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Schemen

Und je nachdem, sind die Stimmen entweder kaum zu hören, eher ein Gemurmel oder doch klar und deutlich vernehmbar, sogar das Timbre der Stimmen der nicht gesprochenen Worte. Entsprechend die Dinge, entweder schemenhaft, mehr Ahnung, eher atmosphärisch als konkret oder aber spürbar in Farbe und Material, in Beschaffenheit, Oberfläche und Geruch. 

Und nur weil man sich nicht an ihnen stoßen kann und die Hände ins Leere greifen, sind sie doch fassbar. In diesem Sinne räumlich ohne Ecken und Kanten sind sie nicht konturlos, sondern bildhaft, lassen sich betrachten, ermessen von verschiedenen Seiten.

Wenn sich die Wahrnehmung hinter den Köpfen abspielt, ist die Frage nach der Qualität des Wahrgenommen womöglich zweitrangig und die der Imagination essenziell.

So oder so sind in der Rezeption der Dinge Eindeutigkeiten die Ausnahme, im Deutungsraum ist man sich eher über ein Ungefähres einig, stellt sich das Beständige als Kulmination einer Form des Moments heraus. Die Realität als Referenz mit Eindeutigkeitscharakter ist eine Chimäre und das, was wir gegenwärtig teilen, unstet, fluide, die Momente kurz, in denen die Dinge etwas zeigen, das als etwas Verbindendes oder als Verbindlichkeit zu deuten wäre. Ähnlich verhält es ich mit dem retrospektiven Blick. Alles Entstehende schlägt immer bereits um in ein Gewesenes – Geschichte, ein romantisches Reservat des Volatilen. Aber auch Reservoir als Schöpfungsraum einer Zukunft, die als Impulsphänomen der Geschichte gedeutet werden kann - wer A sagt, wird auch B sagen. Und natürlich ist Rückschau nicht unbelastet, sondern vorbelastet und die Deutungsmotive Sache der Auslegung. Ob die Retrospektive oder der kühne Entwurf nach vorne einen adäquateren Zugriff auf Gegenwart oder Zukunft erlaubt, sei dahin gestellt, wir jedenfalls stehen auf wankendem Grund und hüpfen von Scholle zu Scholle.

Schemen

Und je nachdem, sind die Stimmen entweder kaum zu hören, eher ein Gemurmel oder doch klar und deutlich vernehmbar, sogar das Timbre der Stimmen der nicht gesprochenen Worte. Entsprechend die Dinge, entweder schemenhaft, mehr Ahnung, eher atmosphärisch als konkret oder aber spürbar in Farbe und Material, in Beschaffenheit, Oberfläche und Geruch. 

Und nur weil man sich nicht an ihnen stoßen kann und die Hände ins Leere greifen, sind sie doch fassbar. In diesem Sinne räumlich ohne Ecken und Kanten sind sie nicht konturlos, sondern bildhaft, lassen sich betrachten, ermessen von verschiedenen Seiten.

Wenn sich die Wahrnehmung hinter den Köpfen abspielt, ist die Frage nach der Qualität des Wahrgenommen womöglich zweitrangig und die der Imagination essenziell.

So oder so sind in der Rezeption der Dinge Eindeutigkeiten die Ausnahme, im Deutungsraum ist man sich eher über ein Ungefähres einig, stellt sich das Beständige als Kulmination einer Form des Moments heraus. Die Realität als Referenz mit Eindeutigkeitscharakter ist eine Chimäre und das, was wir gegenwärtig teilen, unstet, fluide, die Momente kurz, in denen die Dinge etwas zeigen, das als etwas Verbindendes oder als Verbindlichkeit zu deuten wäre. Ähnlich verhält es ich mit dem retrospektiven Blick. Alles Entstehende schlägt immer bereits um in ein Gewesenes – Geschichte, ein romantisches Reservat des Volatilen. Aber auch Reservoir als Schöpfungsraum einer Zukunft, die als Impulsphänomen der Geschichte gedeutet werden kann - wer A sagt, wird auch B sagen. Und natürlich ist Rückschau nicht unbelastet, sondern vorbelastet und die Deutungsmotive Sache der Auslegung. Ob die Retrospektive oder der kühne Entwurf nach vorne einen adäquateren Zugriff auf Gegenwart oder Zukunft erlaubt, sei dahin gestellt, wir jedenfalls stehen auf wankendem Grund und hüpfen von Scholle zu Scholle.

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