Blastulae
Alles Lebendige bewegt sich, ist von Bewegung durchdrungen. Da sich die Bewegung als ein Raum-Zeit-Phänomen beschreiben lässt, ist dem Kreatürlichen am ehesten die Vorstellung des Prozesses angemessen. Die Organischen sind nervös, sie lassen sich schlecht fixieren, in ihnen waltet ein vitales Programm. In Bezug auf die natürlichen Abläufe der Programme bezeichnen die Verweise auf das was ist jeweils Zustände, ungefähr ein Davor und Danach. So sind Ontogenesen Beschreibungen von Entwicklungsvorgängen die sich an Kipppunkten orientieren. Entwicklungszustände lassen sich anhand morphologischer Charakteristiken darstellen und bestimmen jeweils so etwas wie eine Reife der Form, eine Art Idealzustand, einen Höhepunkt oder eine Prägnanz einer Entwicklungsphase. Die Behauptung, in einem Keim sei bereits der ganze Organismus vorhanden ist zwar plausibel, geht man vom genetischen Skript aus, die Feststellung diskreditiert in gewisser Weise die Form des Keimes aber insofern, als dieser nur als eine Art Vorstufe angesehen wird, welche erst in einem Eigentlichen – in voller Blüte – zu sich kommt. Ob embryonal oder adoleszent, jedes Stadium der Entwicklung konstituiert ein exklusives und je passendes Vorhandensein.
Man muss den Roman nicht zu Ende lesen, häufig sind die unvollendeten Schriften die interessanteren, da sie einerseits den Blick auf das Gegebene lenken und andererseits auf ein noch Mögliches, dessen man sich in der Imagination einer Vielfalt aber nicht eines einzig Angemessenen sicher sein kann.
Blastulae
Alles Lebendige bewegt sich, ist von Bewegung durchdrungen. Da sich die Bewegung als ein Raum-Zeit-Phänomen beschreiben lässt, ist dem Kreatürlichen am ehesten die Vorstellung des Prozesses angemessen. Die Organischen sind nervös, sie lassen sich schlecht fixieren, in ihnen waltet ein vitales Programm. In Bezug auf die natürlichen Abläufe der Programme bezeichnen die Verweise auf das was ist jeweils Zustände, ungefähr ein Davor und Danach. So sind Ontogenesen Beschreibungen von Entwicklungsvorgängen die sich an Kipppunkten orientieren. Entwicklungszustände lassen sich anhand morphologischer Charakteristiken darstellen und bestimmen jeweils so etwas wie eine Reife der Form, eine Art Idealzustand, einen Höhepunkt oder eine Prägnanz einer Entwicklungsphase. Die Behauptung, in einem Keim sei bereits der ganze Organismus vorhanden ist zwar plausibel, geht man vom genetischen Skript aus, die Feststellung diskreditiert in gewisser Weise die Form des Keimes aber insofern, als dieser nur als eine Art Vorstufe angesehen wird, welche erst in einem Eigentlichen – in voller Blüte – zu sich kommt. Ob embryonal oder adoleszent, jedes Stadium der Entwicklung konstituiert ein exklusives und je passendes Vorhandensein.
Man muss den Roman nicht zu Ende lesen, häufig sind die unvollendeten Schriften die interessanteren, da sie einerseits den Blick auf das Gegebene lenken und andererseits auf ein noch Mögliches, dessen man sich in der Imagination einer Vielfalt aber nicht eines einzig Angemessenen sicher sein kann.

























