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Lichtgestalten

Zwar technisches Gerät mit Schirmen und Reflektoren, Optiken und Regulatoren zur Einstellung und Positionierung, es überwiegt dennoch die Figur, das Objekthafte – ein Skulpturales. Leuchten zählen im Besonderen, mehr als die anderen Einrichtungsgegenstände, zu den Sublimationen der Architektur im Innen- wie im Aussenraum. Sie sind selbst als die begreifbare Analogie für das Ungreifbare, nicht nur Lichtanker in einem technischen Sinne, sondern Repräsentanten einer Haltung, eines Zeitgeschmacks, mehr als andere Dinge Signets eines Lebensstils, bzw. der Einrichtung im Sinne einer Verortung des Lebens.

Allerdings, es droht ihr Verschwinden. Die Entwicklungen streben nach einem Mehr an Licht durch ein Weniger an Leuchte. Lichtstärke und -Farbe, Lux und Lumen, ziehen sich in die Miniaturisierungen des Leuchtmittels zurück: Licht als ein Ereignis eines Wiederscheins des Raumes und der Gegenstände. Das Ideal dieser Entwicklung, ein Vorhandensein der Dinge in einer Art Selbstverständlichkeit, kein Selbstleuchten, sondern ein fast natürliches Sichtbarsein, wohltemperiert.

Während Licht und Quelle in der Korrespondenz des Umgebungsraumes bisher ein Thema des Verhältnisses war, jenes des Raumes, der sich in Abhängigkeit zur zunehmenden Distanz zur Lichtquelle in der Dunkelheit verlor, und jenes der Leuchte, die dem fluid formlosen Lichtereignis ein Gefäß gab, ist nun eine Leerstelle getreten, eine Bühne vielleicht, die allerdings das Stück noch sucht, womöglich aber auch verloren hat. Die Lampe ist nicht die Einzige die fehlt, auch andere Dinge gehen, hinterlassen Lücken, die, so wie es scheint, nicht mehr gefüllt werden.

Allgemein läßt sich vermuten, dass das Spiel längst einen anderen Ort gefunden hat. Hinter den Bildschirmen, den luziden Fenstern, ist nun das verheißungsvolle Leuchten.

Lichtgestalten

Zwar technisches Gerät mit Schirmen und Reflektoren, Optiken und Regulatoren zur Einstellung und Positionierung, es überwiegt dennoch die Figur, das Objekthafte – ein Skulpturales. Leuchten zählen im Besonderen, mehr als die anderen Einrichtungsgegenstände, zu den Sublimationen der Architektur im Innen- wie im Aussenraum. Sie sind selbst als die begreifbare Analogie für das Ungreifbare, nicht nur Lichtanker in einem technischen Sinne, sondern Repräsentanten einer Haltung, eines Zeitgeschmacks, mehr als andere Dinge Signets eines Lebensstils, bzw. der Einrichtung im Sinne einer Verortung des Lebens.

Allerdings, es droht ihr Verschwinden. Die Entwicklungen streben nach einem Mehr an Licht durch ein Weniger an Leuchte. Lichtstärke und -Farbe, Lux und Lumen, ziehen sich in die Miniaturisierungen des Leuchtmittels zurück: Licht als ein Ereignis eines Wiederscheins des Raumes und der Gegenstände. Das Ideal dieser Entwicklung, ein Vorhandensein der Dinge in einer Art Selbstverständlichkeit, kein Selbstleuchten, sondern ein fast natürliches Sichtbarsein, wohltemperiert.

Während Licht und Quelle in der Korrespondenz des Umgebungsraumes bisher ein Thema des Verhältnisses war, jenes des Raumes, der sich in Abhängigkeit zur zunehmenden Distanz zur Lichtquelle in der Dunkelheit verlor, und jenes der Leuchte, die dem fluid formlosen Lichtereignis ein Gefäß gab, ist nun eine Leerstelle getreten, eine Bühne vielleicht, die allerdings das Stück noch sucht, womöglich aber auch verloren hat. Die Lampe ist nicht die Einzige die fehlt, auch andere Dinge gehen, hinterlassen Lücken, die, so wie es scheint, nicht mehr gefüllt werden.

Allgemein läßt sich vermuten, dass das Spiel längst einen anderen Ort gefunden hat. Hinter den Bildschirmen, den luziden Fenstern, ist nun das verheißungsvolle Leuchten.

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