Der Begriff »Anordnung« kann etwas Imperativisches verheißen, meint aber auch und eigentlich eine Ordnungsrelation. Die im Folgenden vorgestellte Werkgruppe besteht aus Objekten die in Gruppen aber auch als Einzelobjekt wahrgenommen werden können. Der Begriff »Anordnung« ist das zentrale Thema dieser Werkgruppe. Er bezieht sich sowohl auf den Einzelgegenstand, die Ordnung bzw. Anordnung der Einzelteile dieses Gegenstandes, als auch auf die aus den Einzelgegenständen konfigurierte Gegenstandsgruppe. Die Gegenstände sind nicht als, im klassischen Sinne, Gebrauchsgegenstände gedacht, sind aber dennoch nicht disfunktional. Im Gegenteil, in ihrer Figuration, der Kubatur, der maßlichen Proportionen und der Materialität nehmen sie Bezug auf Einrichtungsgegenstände. In nicht unbeabsichtigterweise referenzieren sie das Thema Werkbank, Anrichte, Ablage, etc. Der einzelne Gegenstand basiert auf einer Grundfigur auf die sich alle Gegenstände der Werkgruppe beziehen. Jeder Gegenstand ist somit sichtbar mit allen anderen »verwandt«. Die Unterschiedlichkeit / Unterscheidbarkeit resultiert aus einer einfachen typisierenden Differenzierung des Aufbaus. Dieser Aufbau folgt einer strukturellen Syntax, die sich in allen Gegenständen wiederfindet, sie organisiert bzw. strukturiert den Körper: Unterbau (Sockel) und Aufbau. Die Höhe des Unterbaus beträgt 75cm (Tischhöhe), der Aufbau ist räumlich gesehen nicht orientiert, d.h. es gibt keine definierten Front- und Rückseiten, die Körper sind in diesem Sinne als Raumkörper, und von allen Seiten als zugänglich, gedacht. Der Aufbau thematisiert die Gegenüberstellung, das Ineinanderfließen der unterschiedlichen Seiten des Objekts. Diese bedingen sich zum Teil vermittels Negativ- und Positivansichten, zum Teil wird man in der Erkundung des Objekts unterschiedlicher, formal unabhängiger, Konfigura- tionen gewahr.Die strukturelle Gliederung erzeugt formal eine Ordnung die in der Objektwahrnehmung als An- ordnung / Handlungs- oder Bezugsanweisung gelesen werden kann. Über die Organisation mehrer Gegenstände der Gruppe entsteht darüberhinaus ein weiterer Ordnungszusammenhang, in diesem Sinne eine Anordnung 2. Grades.
Anordnungen

Anordnungen
Der Begriff »Anordnung« kann etwas Imperativisches verheißen, meint aber auch und eigentlich eine Ordnungsrelation. Die im Folgenden vorgestellte Werkgruppe besteht aus Objekten die in Gruppen aber auch als Einzelobjekt wahrgenommen werden können. Der Begriff »Anordnung« ist das zentrale Thema dieser Werkgruppe. Er bezieht sich sowohl auf den Einzelgegenstand, die Ordnung bzw. Anordnung der Einzelteile dieses Gegenstandes, als auch auf die aus den Einzelgegenständen konfigurierte Gegenstandsgruppe. Die Gegenstände sind nicht als, im klassischen Sinne, Gebrauchs- gegenstände gedacht, sind aber dennoch nicht disfunktional. Im Gegenteil, in ihrer Figuration, der Kubatur, der maßlichen Proportionen und der Materialität nehmen sie Bezug auf Einrichtungsgegen- stände. In nicht unbeabsichtigterweise referenzieren sie das Thema Werkbank, Anrichte, Ablage, etc. Der einzelne Gegenstand basiert auf einer Grundfigur auf die sich alle Gegenstände der Werkgruppe beziehen. Jeder Gegenstand ist somit sichtbar mit allen anderen »verwandt«. Die Unterschiedlichkeit / Unterscheidbarkeit resultiert aus einer einfachen typisierenden Differenzierung des Aufbaus. Dieser Aufbau folgt einer strukturellen Syntax, die sich in allen Gegenständen wiederfindet, sie organisiert bzw. strukturiert den Körper: Unterbau (Sockel) und Aufbau. Die Höhe des Unterbaus beträgt 75cm (Tischhöhe), der Aufbau ist räumlich gesehen nicht orientiert, d.h. es gibt keine definierten Front- und Rückseiten, die Körper sind in diesem Sinne als Raumkörper, und von allen Seiten als zugänglich, gedacht. Der Aufbau thematisiert die Gegenüberstellung, das Ineinanderfließen der unterschiedlichen Seiten des Objekts. Diese bedingen sich zum Teil vermittels Negativ- und Positivansichten, zum Teil wird man in der Erkundung des Objekts unterschiedlicher, formal unabhängiger, Konfigura- tionen gewahr.Die strukturelle Gliederung erzeugt formal eine Ordnung die in der Objektwahrnehmung als An- ordnung / Handlungs- oder Bezugsanweisung gelesen werden kann. Über die Organisation mehrer Gegenstände der Gruppe entsteht darüberhinaus ein weiterer Ordnungszusammenhang, in diesem Sinne eine Anordnung 2. Grades.
















